Sturzprävention Oberste Priorität therapeutischer Interventionen ist es, die Selbstständigkeit im Alter bei möglichst hoher Lebensqualität zu erhalten.
Dies kann erreicht werden durch: Die Förderung und Erhaltung vorhandener Fähigkeiten und deren optimale Nutzung Das Wiedererlangen verlorener Fähigkeiten Die Entwicklung von Kompensationsmöglichkeiten bei Funktionsverlust
Die Sturzprävention hat zum Ziel, das Sturzrisiko zu minimieren und zukünftige Stürze zu vermeiden. Um Folgestürze zu verhindern, ist es sinnvoll, bereits nach dem ersten Sturz zu reagieren, da sich das Sturzrisiko nach einem erfolgten Sturz verdoppelt (Hill et all 1999).
Elemente erfolgreicher Sturzprävention sind die Einschätzung des Sturzrisikos, die Beratung der Betroffenen und die Förderung spezifischer Fähigkeiten und Funktionen. Hierzu zählen das Training von Kraft, Gleichgewicht und Ausdauer in Verbindung mit einer Gangschulung. Darüber hinaus können im Zuge eines Hausbesuchs, Gefahren- und Sturzquellen identifiziert werden und mögliche Adaptionen gemeinsam besprochen werden. Somit kann eine alltagserleichternde Umgebung geschaffen werden. Ergänzend können durch den Einsatz von Hilfsmitteln Schmerzen reduziert, Fehlbelastungen vermieden, Bewegungseinschränkungen kompensiert, Kräfte gespart und zusätzlich an Sicherheit gewonnen werden. Ziel ist die Erhaltung und Wiederherstellung der größtmöglichen, sicheren Mobilität von älteren Menschen.